Operative Behandlung

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Adenotomie

Die Behandlung mittels Adenotomie (Entfernung der Rachenmandeln) und erforderlichenfalls Mandelverkleinerung führt in der Regel zu einer schlagartigen Verbesserung der Atemstörung, der Nasenatmung, des Schnarchens und der Essstörung. Die Kinder machen dann einen Entwicklungsschub. Falls auch ein Tubenmittelohrkatharrh bestanden hat, was oft der Fall ist, bessert sich auch dieser in den folgenden Wochen und das Kind hört wieder besser.

Die Entfernung Adenoide ("Kinderpolypen") Adenotomie  ist eine kleine Operation im Vollnarkose. Die Adenoide werden durch den Mund hinter dem weichen Gaumen herausgeschält. Es besteht nur eine geringe Blutungsgefahr und die Kinder haben kaum Schmerzen, nur für 1 Tag.

adenotomie photoDer Eingriff kann tageschirurgisch vorgenommen werden, d.h. das Kind kommt am selben Tag der Operation und kann nach einigen Stunden Überwachung wieder nach Hause gehen.  Dieser Eingriff wird in dieser Form von Dr. Pavelka im Medicent Baden im modernen Eingriffsraum angeboten.  Es besteht natürlich auch die Möglichkeit ihn stationär in einer Wiener Privatklinik zu machen.

Rechtes Bild: Zu Beginn einer Adenotomie: Das Kind liegt am Rücken, der weiche Gaumen ist unten, der Spatel mit dem Beatmungs¬schlauch drückt die Zunge nach oben. Im Spiegel sieht man hinter den weichen Gaumen auf die hintere Nasenöffnung und die Adenoide am Rachendach als längsgefurchtes lymphatischer Gewebspolster. Rechts daneben die Öffnung der Ohrtrompete im Nasenrachen.

Mandeloperationen

Die Gaumenmandeln müssen heutzutage nicht mehr ganz entfernt werden (Tonsillektomie), wenn nicht häufige Entzündungen (Anginen) vorhanden waren, sondern es genügt die Verkleinerung, die Tonsillotomie. Das hat den Vorteil, dass noch ein Teil des Mandelgewebes verbleibt und ihre immunologische Funktion weiter ausüben kann.  Bei der obstruktiven Schlafapnoe geht es nur um die Erweiterung der Atemwege durch die Verkleinerung der Mandeln.
Die gefürchtete Nachblutungsrate wird um mehr als das 10-fache gesenkt (auf nur mehr 1:1000), da in der Mandel selbst keine großen Gefäße verlaufen und man von der Rachenwand entfernt bleibt, aus der die Gefäße kommen. Die Kinder haben wesentlich weniger Schmerzen und Schluckbeschwerden und erholen sich auch viel schneller von dem Eingriff als nach einer kompletten Tonsillektomie und nehmen bereits nach 1 Woche Körpergewicht zu.  

Eine klassische, komplette Tonsillektomie ist nur erforderlich, wenn der Grund für die Operation eine chronische, d.h. häufig wiederkehrende Entzündung der Mandeln ist. Dann darf kein Mandelgewebe überbleiben weil sonst dort die Entzündung weitergehen würde.

Intraoperative Bilder einer Laser-Tonsillotomie, die Dr. Pavelka operiert und für einen Vortrag gefilmt hat. An der Rachenrückwand wurde ein feuchtes blaugrünes Papierblatt zur besseren Sichtbarkeit eingelegt.

mandeloperation bildserie


Medreport 2007 Neuorientierung bei TEPublikation von Dr. Pavelka zur Tonsillotomie vom Österreichischen HNO-Kongress 2007 über  "Neuorientierung   bei Kleinkindern"  - Medreport 2007

Interview mit Standard: Download PDF

Konsensuspapier der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde und der Österreichischen Gesellschaft für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie.
unter www.hno.at und unter www.docs4you.at