Häufigkeit

Gelegentlich schnarcht wohl jeder einmal, besonders wenn man sehr erschöpft ist oder nach einer feucht-fröhlichen Feier mit alkoholischen Getränken.
Unangenehm für den/die Partner/in wird es jedoch, wenn der Partner regelmäßig jede Nacht einen großen Teil der Nacht schnarcht. Man spricht von "chronischem" oder "sozial störendem Schnarchen". Oft führt es zum Auszug des/der Partner/in aus dem Schlafzimmer. Manchmal belastet es auch die Partnerschaft. Untenstehend sehen Sie die Statistik einer repräsentativen Umfrage in Österreich zur Häufigkeit des chronischen Schnarchens. Es zeigt, dass die Häufigkeit mit dem Alter zunimmt. Über dem 50. Lebensjahr sind es schon mehr als die Hälfte aller Männer und ein Drittel der Frauen.

Alter < 30 J. 31 - 50 J. > 50 J.
Männer 16 % 35 % 54 %
Frauen 6 % 14 % 34 %

Der Großteil der Schnarcher findet sich selbst gesund und merkt sein eigenes Schnarchen nicht oder nur manchmal beim Einschlafen. Die Meisten sind auch gut ausgeschlafen, sofern sie nicht dauernd vom Partner(-in) an gestupst oder umgedreht werden.
Ein Teil von ca. 10% der Schnarcher bzw. ca. 3-4% der Bevölkerung haben jedoch begleitende Atmungsstörungen, ein obstruktives Schlafapnoe-Syndrom (OSAS). Dabei kommt es zu teilweisen oder kompletten Verschlüssen, (Obstruktionen, Kollaps) der Atemwege (Hypopnoen oder Apnoen) im Schlaf über 10 Sekunden bis zu 30, 45 oder 60 Sekunden Dauer und mehr als 5 mal pro Stunde. Dieser Zustand führt zu einer Schlafstörung und ungewöhnlicher Tagesmüdigkeit und in der Folge zu Bluthochdruck und vermehrten Herz-Kreislauferkrankungen und -todesfällen.
Näheres darüber finden Sie im Menüpunkt: "SCHLAFAPNOE".