UPPP - Uvulopalatopharyngoplastik
Die älteste und erprobteste Therapie der OSAS ist die Uvulopalatopharyngoplastik - kurz UPPP genannt.
Anfangs (in den 1980-er Jahren) dachte man, je mehr vom weichen Gaumen entfernt wird, umso besser, was die Methode wegen der Nebenwirkungen von nasaler Sprache, Artikulationsstörung für Gaumenlaute und Herauslaufen von Flüssigkeiten aus der Nase beim Schlucken oder sogar Vernarbungen im Nasenrachen in Verruf gebracht hat.
Schon 1989 wurde deshalb die muskel- und funktionsschonende heutige Technik eingeführt, die diese Komplikationen verhindert.
Die Operation wird in Vollnarkose durchgeführt mit anschließender stationärer Überwachung und Aufenthalt von einigen Tagen im Krankenhaus.
Die Muskulatur des hinteren Gaumenbogens wird dann eingeschnitten unter möglichster Schonung der Schleimhaut und der gaumenseitige Stumpf nach vorne oben genäht wodurch der weiche Gaumen vorverlagert und aufgespannt wird. Die andere Seite wird zur Raffung der seitlichen Rachenwand nach vorne seitlich genäht. Das meist übergroße Zäpfchen (Uvula) und ein seitlich davon oft bestehendes Schleimhaut-Webbing wird gekürzt.
Dadurch vergrößert sich die Distanz des weichen Gaumens zur Rachenrückwand und der Atemweg wird weiter.
Überschlucken von Flüssigkeit in die Nase ist in der Heilungsphase selten möglich, aber nicht auf Dauer. Störungen bei Rachenlauten wie das rückwärtige- R oder -CH sind meist vorübergehend, selten bleibend. Schluckbeschwerden sind nicht auf Dauer, Geschmacksstörungen sind extrem selten anhaltend. Manchmal bleibt eine Trockenheit oder Fremdkörpergefühl des Rachens zurück.
Abb.: Heilungsverlauf nach einer UPPP bei OSAS bei einem eigenen Patienten von Dr. Pavelka.
Vor UPPP: Ausgangsbefund mit langem Zäpfchen und großem Webbing und Gaumenmandeln.
5 Tage nach UPPP: die selbstauflösenden Nähte am Platz, die Zäpfchenspitze belegt.
19 Tage nach UPPP: Schleimhaut großteils verheilt, die Haltefäden der Muskulatur seitlich noch nicht aufgelöst.
11 Wochen nach UPPP: alle Nähte von selbst aufgelöst, der weiche Gaumen gekürzt und aufgespannt mit weiter Distanz zur Rachenrückwand und kurzer Restuvula.
Weitere Operationsmethoden:
Allgemeines und Erfolgschancen
Operationen zur Verbesserung der Nasenatmung
ESP - Expansion Sphincter Pharyngoplasty
Tonsillektomie (Mandelentfernung)
Zungengrund - Radiofrequenztherapie
Faden-Suspension der Zunge - Repose®
HTP und Hyoid-Suspension
Zungengrund - Tonsille
Zungengrundresektion nach Chabolle
Epiglottopexie - Epiglottis-Teilresektion
Bimaxilläres Advancement
Anfangs (in den 1980-er Jahren) dachte man, je mehr vom weichen Gaumen entfernt wird, umso besser, was die Methode wegen der Nebenwirkungen von nasaler Sprache, Artikulationsstörung für Gaumenlaute und Herauslaufen von Flüssigkeiten aus der Nase beim Schlucken oder sogar Vernarbungen im Nasenrachen in Verruf gebracht hat.
Schon 1989 wurde deshalb die muskel- und funktionsschonende heutige Technik eingeführt, die diese Komplikationen verhindert.
Die Operation wird in Vollnarkose durchgeführt mit anschließender stationärer Überwachung und Aufenthalt von einigen Tagen im Krankenhaus.
Operationstechnik:
Wenn noch Gaumenmandeln vorhanden sind, müssen sie entfernt werden, um zur Rachen- und Gaumenbogenmuskulatur zu gelangen. Das auch, wenn sie nicht entzündet sind. Die Erfolgsraten in Hinblick auf die Besserung der OSAS sind sogar nach vorbestehenden Mandeln wesentlich besser als wenn sie schon früher entfernt worden waren.Die Muskulatur des hinteren Gaumenbogens wird dann eingeschnitten unter möglichster Schonung der Schleimhaut und der gaumenseitige Stumpf nach vorne oben genäht wodurch der weiche Gaumen vorverlagert und aufgespannt wird. Die andere Seite wird zur Raffung der seitlichen Rachenwand nach vorne seitlich genäht. Das meist übergroße Zäpfchen (Uvula) und ein seitlich davon oft bestehendes Schleimhaut-Webbing wird gekürzt.
Dadurch vergrößert sich die Distanz des weichen Gaumens zur Rachenrückwand und der Atemweg wird weiter.
Abbildungen der UPPP-Operationsschritte aus der Publikation von W. Pirsig 1989: Linkes Bild: Tonsillektomie (Mandelentfernung), Mitte: Durchtrennung des M. palatopharyngeus des hinteren Gaumenbogens und Raffnähte der seitlichen Rachenwand und des weichen Gaumens Rechtes Bild: Kürzung des Zäpfchens (Uvula) und des Webbings seitlich der Uvula |
Nebenwirkungen:
Nach der Operation ist mit Schluckbeschwerden und Schmerzen von 2-3 Wochen zu rechnen, die aber gut auf Schmerzmittel ansprechen. Es besteht auch eine Nachblutungsgefahr von 2-3 Wochen, bis alles verheilt ist. Daher ist körperliche Schonung und Krankenstand von 3 Wochen erforderlich.Überschlucken von Flüssigkeit in die Nase ist in der Heilungsphase selten möglich, aber nicht auf Dauer. Störungen bei Rachenlauten wie das rückwärtige- R oder -CH sind meist vorübergehend, selten bleibend. Schluckbeschwerden sind nicht auf Dauer, Geschmacksstörungen sind extrem selten anhaltend. Manchmal bleibt eine Trockenheit oder Fremdkörpergefühl des Rachens zurück.
Abb.: Heilungsverlauf nach einer UPPP bei OSAS bei einem eigenen Patienten von Dr. Pavelka.
Vor UPPP: Ausgangsbefund mit langem Zäpfchen und großem Webbing und Gaumenmandeln.
5 Tage nach UPPP: die selbstauflösenden Nähte am Platz, die Zäpfchenspitze belegt.
19 Tage nach UPPP: Schleimhaut großteils verheilt, die Haltefäden der Muskulatur seitlich noch nicht aufgelöst.
11 Wochen nach UPPP: alle Nähte von selbst aufgelöst, der weiche Gaumen gekürzt und aufgespannt mit weiter Distanz zur Rachenrückwand und kurzer Restuvula.
Weitere Operationsmethoden:
Allgemeines und Erfolgschancen
Operationen zur Verbesserung der Nasenatmung
ESP - Expansion Sphincter Pharyngoplasty
Tonsillektomie (Mandelentfernung)
Zungengrund - Radiofrequenztherapie
Faden-Suspension der Zunge - Repose®
HTP und Hyoid-Suspension
Zungengrund - Tonsille
Zungengrundresektion nach Chabolle
Epiglottopexie - Epiglottis-Teilresektion
Bimaxilläres Advancement