Unterkiefer- Protrusionsschienen - "Schnarchschienen"

Durch den Unterkiefervorschub wird die Zunge mit vorgezogen und der Atemweg dahinter erweitert. Teilweise wird auch die seitliche Rachenwand gedehnt.
Die Unterkieferprotrusionsschienen sind daher in erster Linie bei Zurückfallen der Zunge, also retrolingualen Obstruktionen erfolgversprechend und bei leicht- bis mittelgradigem OSAS.
Dabei werden Erfolgsraten von 50-70% publiziert.
Allerdings vertragen nur 40 - 80% der angepassten Patienten diese Schienen.
Mögliche Nebenwirkungen sind vermehrte Speichelproduktion, Trockenheit des Mundes, Schmerzen im Kiefergelenk, Zahnbeschwerden, Druckstellen an den oralen Schleimhäuten und evtl. permanente
Zahnfehlstellungen mit Okklusionsstörungen.
Die Nebenwirkungen können aber durch regelmäßige zahnärztliche Kontrollen und Anpassungen minimiert werden.