Faden-Suspension der Zunge - Repose®

Eine Fadenschlinge verhindert das Zurückfallen der Zunge in Rückenlage im Schlaf, während sie sonst bei den Zungenbewegungen nicht stört.

Das linke Bild zeigt die Obstruktion durch den zurückfallenden Zungengrund. Im rechten Bild verhindert die Repose®-Fadenschlinge das Zurückfallen des Zungengrundes. Beide Bilder zVfg. gestellt von der Fa. Medtronic®

In Vollnarkose wird durch einen Zugang in der Mittellinie des Mundbodens oder durch einen kleinen queren Hautschnitt unter dem Kinn wird eine Titanschraube, in der 2 nicht resorbierbare Fäden integriert sind (Repose® -System), an der Innenseite des Unterkieferknochens im Kinnbereich eingeschraubt oder ein nicht resorbierbarer Faden in einem Bohrloch befestigt.

Vor dort aus wird eine Schlinge gebildet, in dem der Faden durch die Zunge gestochen und unter der Schleimhaut des Zungengrundes zur anderen Seite geführt wird und von dort wieder zum Mundboden zurückgezogen und dort unter Spannung geknüpft wird.

Die Ergebnisse der OSAS Besserung entsprechen einer 3-maligen Applikation der RFITT der Zunge im Abstand von ca. 5 Wochen, sind aber mit einer einzigen Operation in Narkose erreichbar und halten länger an. (Fernandez-Julian et al., Otolaryngol. HN-Surg 2009). Die Erfolgsrate dieser Studie war 57% für Repose® mit UPPP und 52% für die RFITT mit UPPP Gruppe bei mittelgradiger OSAS mit durchschnittlichem AHI von 33. Andere Studien (Fibbi et al. Am.J.Otolaryngol. 2009) zeigen die länger anhaltende Wirkung der Fadensuspension gegenüber der RFITT.

Dr Pavelka hat damit reichlich Erfahrung seit 7 Jahren. Die Nebenwirkungen sind gering.
Im Laufe der Zeit kann die Wirkung wieder nachlassen. Er hat aber dann auch schon eine weitere Fadenschlinge gelegt und damit neuerlich ein gutes Ergebnis erzielt.

Computertomographie eines Patienten mit Zungensuspension, den Dr. Pavelka mit 2 Repose-schlingen versorgt hat. Die Einbuchtungen am Zungengrund sind mit 2 violetten Pfeilen markiert. Die Schraubenverankerung im Unterkiefer ist durch den Pfeil links im Bild gekennzeichnet.
Zusätzlich wurde eine HTP gemacht, bei der das Zungenbein vorgezogen und an den oberen Schildknorpelrand fixiert wird zur Erweiterung im Kehlkopfbereich.


Weitere Operationsmethoden:

Allgemeines und Erfolgschancen
Operationen zur Verbesserung der Nasenatmung
UPPP - Uvulopalatopharyngoplastik
ESP - Expansion Sphincter Pharyngoplasty
Tonsillektomie (Mandelentfernung)
Zungengrund - Radiofrequenztherapie
HTP und Hyoid-Suspension
Zungengrund - Tonsille
Zungengrundresektion nach Chabolle
Epiglottopexie - Epiglottis-Teilresektion
Bimaxilläres Advancement