Radiofrequenz-induzierte Thermotherapie
Radiofrequenz-induzierte Thermotherapie (RFITT) mit CELON®-Methode
auch: Radiofrequenz-Volumenreduktion oder -Ablation
Der Eingriff kann meist in örtlicher Betäubung durchgeführt werden. Mit einer bipolaren Stichelektrode wird ins Gewebe eingestochen und in der Tiefe Radiofrequenzstrom appliziert, der zu einer Erwärmung des Gewebes führt, sodass eine umschriebene Koagulation (Gerinnung, wie Eiklar gerinnt) entsteht. Dr. Pavelka setzt die moderne CELON® - Methode der Firma Olympus® in der Ordination ein, bei der die nötige Stromabgabe durch eine ständige Widerstandsmessung des Gewebes kontrolliert und geregelt wird.
In den folgenden Tagen kommt es zu einer leichten Entzündungsreaktion mit vorübergehender Anschwellung des Gewebes, die mit einem entzündungshemmenden, schmerzlindernden Mittel wie z.B. Voltaren® (Diclofenac) Tabletten gut behandelbar ist.
In den folgenden 4-8 Wochen kommt es allmählich zu einer Gewebsschrumpfung (Volumenreduktion) und Verfestigung infolge der Resorption und Narbenschrumpfung, wodurch das Schnarchen vermindert wird.
Der Eingriff kann nach 6-8 Wochen wiederholt werden um einen stärkeren, länger anhaltenden Effekt zu erzielen.
Sollte es nach Jahren zu einer Verschlechterung durch neuerliche Gewebserschlaffung kommen, kann der Eingriff wiederholt werden.
Der große Vorteil liegt darin, dass der Eingriff ambulant in der Ordination möglich ist und der Arbeitsausfall gering ist, da je nach Anwendungsort und Begleittherapie (evtl. RF-UPP s. unten) lediglich Schonung für 1-3 Tage erforderlich ist. Schonung bedeutet dabei, anschließend möglichst wenig reden zu müssen und reizfreie, weiche Kost zu sich zu nehmen (nicht sauer oder stark gewürzt, nicht zu salzig). Da der Allgemeinzustand durch die Operation nicht beeinträchtigt ist, kann schon am nächsten Tag z.B. Büroarbeit erledigt werden.
Nasenmuscheln
Bei hypertrophen (geschwollenen) Nasenmuscheln wie z.B. bei Allergikern genügt in der Regel eine einzige Applikation zu einer Verbesserung der Nasenatmung.
Der Patient kann am nächsten Tag wieder arbeiten.
Zur Nachbehandlung werden abschwellende Nasentropfen und schleimhautabschwellende Tabletten genommen.
Weicher Gaumen
Je nach Konfiguration des weichen Gaumens und Größe des Zäpfchens wird die RFITT entweder als einziger Eingriff am Gaumen vorgenommen oder in Kombination mit einer Kürzung des Zäpfchens und eines eventuell bestehenden Webbings (Schleimhautduplikatur beidseits des Zäpfchens). Dieser Eingriff wird RF-UPP bezeichnet - s. unten.
Der oft befürchtete Würgreiz wird durch die Oberflächenanästhesie mit einem Mundspray genommen. Der Gaumen wird mit einem Lokalanästhetikum mit gefäßkontrahierendem Adrenalin Zusatz eingespritzt, so dass es nicht weh tut und auch nicht blutet. Vor der Operation nimmt der/die Patient/in bereits eine schmerzstillende, abschwellende Tablette Diclofenac (z.B. Voltaren®), die auch nach der Operation weiter genommen wird.
Die Applikation mit der ProSleep Elektrode dauert nur einige Sekunden pro Einstich. Es werden 6-8 Stellen behandelt.
Die Arbeitsfähigkeit ist nach 1-2 Tagen wieder gegeben.
Kombination mit Uvulakürzung und Webbingexzision = RF-UPP
Bei übergroßer oder langer Uvula (Gaumenzäpfchen) ist eine zusätzliche Kürzung des Zäpfchens und oft auch einer beidseits daneben liegenden Schleimhautduplikatur, dem Webbing, erforderlich. Dadurch wird das schwingende, vibrierende Gewebe vermindert und die Länge des weichen Gaumens verkürzt.
Die Schmerzen sind nach Zäpfchen-Kürzung ausgeprägter als nach alleiniger RFITT. Sie können 1 Woche dauern, besonders wenn viel gesprochen werden muss. Hier werden die Schmerzmittel länger gegeben und auch ein Antibiotikum verschrieben. Vorbeugend ist es besser, 1 Woche nach der Operation nicht viel reden zu müssen, obwohl der Allgemeinzustand gut ist und Schreibtischarbeit erlaubt.
Zur Intensivierung des Schrumpfungseffektes des Weichgaumens durch die RFITT ist in der Regel eine 2. RFITT Applikation nach ca. 6 Wochen angezeigt.
Hypertrophe Gaumenmandeln
Die CELON® - Methode erlaubt auch die Schrumpfung von übergroßen Gaumenmandeln in örtlicher Betäubung. Allerdings kommt das bei Erwachsenen selten vor. Bei den häufiger betroffenen Kindern mit übergroßen Mandeln wird die Tonsillotomie (Mandelverkleinerung) in Vollnarkose bevorzugt. (s. unter "Kinder")
Zungengrund
Wenn ein großer Zungengrund Hauptursache des Schnarchens ist oder ein zusätzlicher Schnarchort oder gar den Atemweg einengt, kann er auch mit der RFITT mit der CELON® - Methode behandelt werden. Auch diese Behandlung ist in örtlicher Betäubung ambulant möglich.
Allerdings muss die Behandlung beim Zungengrund 1 - 2 mal im Abstand von 6 - 8 Wochen wiederholt werden, da das Volumen zur Schrumpfung doch wesentlich größer ist.
Zusätzlich wird ein Antibiotikum für ca. 1 Woche gegeben, da es sonst zu einer Entzündung oder Abszessbildung kommen könnte.
Der Zungengrund-Eingriff kann mit einer RFITT des weichen Gaumens oder auch der Nasenmuscheln im selben Eingriff kombiniert werden, wenn diese auch indiziert sind.
Der Arbeitsausfall ist etwas länger - meist reichen aber auch 2-3 Tage aus.
Weitere Operationsmethoden:
Allgemeines und Erfolgschancen
Korrektur der Nasenscheidewand
Korrektur der äußeren Nase
Stabilisierung der Nasenflügel bei inspiratorischem Nasenflügelkollaps
Nasenmuschel Operationen
Nasennebenhöhlen-Operationen
Nasenpolypen-Operationen
Uvulopalatopharyngoplastik - UPPP
auch: Radiofrequenz-Volumenreduktion oder -Ablation
Der Eingriff kann meist in örtlicher Betäubung durchgeführt werden. Mit einer bipolaren Stichelektrode wird ins Gewebe eingestochen und in der Tiefe Radiofrequenzstrom appliziert, der zu einer Erwärmung des Gewebes führt, sodass eine umschriebene Koagulation (Gerinnung, wie Eiklar gerinnt) entsteht. Dr. Pavelka setzt die moderne CELON® - Methode der Firma Olympus® in der Ordination ein, bei der die nötige Stromabgabe durch eine ständige Widerstandsmessung des Gewebes kontrolliert und geregelt wird.
In den folgenden Tagen kommt es zu einer leichten Entzündungsreaktion mit vorübergehender Anschwellung des Gewebes, die mit einem entzündungshemmenden, schmerzlindernden Mittel wie z.B. Voltaren® (Diclofenac) Tabletten gut behandelbar ist.
In den folgenden 4-8 Wochen kommt es allmählich zu einer Gewebsschrumpfung (Volumenreduktion) und Verfestigung infolge der Resorption und Narbenschrumpfung, wodurch das Schnarchen vermindert wird.
Der Eingriff kann nach 6-8 Wochen wiederholt werden um einen stärkeren, länger anhaltenden Effekt zu erzielen.
Sollte es nach Jahren zu einer Verschlechterung durch neuerliche Gewebserschlaffung kommen, kann der Eingriff wiederholt werden.
Der große Vorteil liegt darin, dass der Eingriff ambulant in der Ordination möglich ist und der Arbeitsausfall gering ist, da je nach Anwendungsort und Begleittherapie (evtl. RF-UPP s. unten) lediglich Schonung für 1-3 Tage erforderlich ist. Schonung bedeutet dabei, anschließend möglichst wenig reden zu müssen und reizfreie, weiche Kost zu sich zu nehmen (nicht sauer oder stark gewürzt, nicht zu salzig). Da der Allgemeinzustand durch die Operation nicht beeinträchtigt ist, kann schon am nächsten Tag z.B. Büroarbeit erledigt werden.
Einsatzorte der RFITT mit der CELON®-Methode:
NasenmuschelnBei hypertrophen (geschwollenen) Nasenmuscheln wie z.B. bei Allergikern genügt in der Regel eine einzige Applikation zu einer Verbesserung der Nasenatmung.
Der Patient kann am nächsten Tag wieder arbeiten.
Zur Nachbehandlung werden abschwellende Nasentropfen und schleimhautabschwellende Tabletten genommen.
Weicher Gaumen
Je nach Konfiguration des weichen Gaumens und Größe des Zäpfchens wird die RFITT entweder als einziger Eingriff am Gaumen vorgenommen oder in Kombination mit einer Kürzung des Zäpfchens und eines eventuell bestehenden Webbings (Schleimhautduplikatur beidseits des Zäpfchens). Dieser Eingriff wird RF-UPP bezeichnet - s. unten.
Der oft befürchtete Würgreiz wird durch die Oberflächenanästhesie mit einem Mundspray genommen. Der Gaumen wird mit einem Lokalanästhetikum mit gefäßkontrahierendem Adrenalin Zusatz eingespritzt, so dass es nicht weh tut und auch nicht blutet. Vor der Operation nimmt der/die Patient/in bereits eine schmerzstillende, abschwellende Tablette Diclofenac (z.B. Voltaren®), die auch nach der Operation weiter genommen wird.
Die Applikation mit der ProSleep Elektrode dauert nur einige Sekunden pro Einstich. Es werden 6-8 Stellen behandelt.
Die Arbeitsfähigkeit ist nach 1-2 Tagen wieder gegeben.
Kombination mit Uvulakürzung und Webbingexzision = RF-UPP
Bei übergroßer oder langer Uvula (Gaumenzäpfchen) ist eine zusätzliche Kürzung des Zäpfchens und oft auch einer beidseits daneben liegenden Schleimhautduplikatur, dem Webbing, erforderlich. Dadurch wird das schwingende, vibrierende Gewebe vermindert und die Länge des weichen Gaumens verkürzt.
Die Schmerzen sind nach Zäpfchen-Kürzung ausgeprägter als nach alleiniger RFITT. Sie können 1 Woche dauern, besonders wenn viel gesprochen werden muss. Hier werden die Schmerzmittel länger gegeben und auch ein Antibiotikum verschrieben. Vorbeugend ist es besser, 1 Woche nach der Operation nicht viel reden zu müssen, obwohl der Allgemeinzustand gut ist und Schreibtischarbeit erlaubt.
Zur Intensivierung des Schrumpfungseffektes des Weichgaumens durch die RFITT ist in der Regel eine 2. RFITT Applikation nach ca. 6 Wochen angezeigt.
Schnarcherin mit großem, |
Dieselbe Patientin 6 Monate nach der RF-UPP und 2. Sitzung RFITT ohne störende Schnarchgeräusche |
Hypertrophe Gaumenmandeln
Die CELON® - Methode erlaubt auch die Schrumpfung von übergroßen Gaumenmandeln in örtlicher Betäubung. Allerdings kommt das bei Erwachsenen selten vor. Bei den häufiger betroffenen Kindern mit übergroßen Mandeln wird die Tonsillotomie (Mandelverkleinerung) in Vollnarkose bevorzugt. (s. unter "Kinder")
Zungengrund
Wenn ein großer Zungengrund Hauptursache des Schnarchens ist oder ein zusätzlicher Schnarchort oder gar den Atemweg einengt, kann er auch mit der RFITT mit der CELON® - Methode behandelt werden. Auch diese Behandlung ist in örtlicher Betäubung ambulant möglich.
Allerdings muss die Behandlung beim Zungengrund 1 - 2 mal im Abstand von 6 - 8 Wochen wiederholt werden, da das Volumen zur Schrumpfung doch wesentlich größer ist.
Zusätzlich wird ein Antibiotikum für ca. 1 Woche gegeben, da es sonst zu einer Entzündung oder Abszessbildung kommen könnte.
Der Zungengrund-Eingriff kann mit einer RFITT des weichen Gaumens oder auch der Nasenmuscheln im selben Eingriff kombiniert werden, wenn diese auch indiziert sind.
Der Arbeitsausfall ist etwas länger - meist reichen aber auch 2-3 Tage aus.
Weitere Operationsmethoden:
Allgemeines und Erfolgschancen
Korrektur der Nasenscheidewand
Korrektur der äußeren Nase
Stabilisierung der Nasenflügel bei inspiratorischem Nasenflügelkollaps
Nasenmuschel Operationen
Nasennebenhöhlen-Operationen
Nasenpolypen-Operationen
Uvulopalatopharyngoplastik - UPPP